Oberflächenbeschichtung von Fiberglas und ihre Anwendungen

Glasfaser und ihre Gewebeoberfläche können durch Beschichtung mit PTFE, Silikonkautschuk, Vermiculit und anderen Modifizierungsbehandlungen verbessert werden. Diese Beschichtungen verbessern die Leistung von Glasfasermaterialien erheblich und machen sie langlebiger und vielseitiger für verschiedene Anwendungen.
PTFE (Polytetrafluorethylen) ist bekannt für seine außergewöhnliche chemische Stabilität, Antihaftwirkung, Alterungsbeständigkeit, Korrosionsbeständigkeit und Selbstreinigungskraft. Es hat jedoch einige Nachteile, darunter schlechte mechanische Eigenschaften, geringe Verschleißfestigkeit und schlechte Wärmeleitfähigkeit. Fiberglas hingegen hat eine ausgezeichnete mechanische Festigkeit und physikalische Eigenschaften. Durch die Beschichtung von Fiberglas und seinen Geweben mit PTFE werden die Schwächen von PTFE behoben, während die inhärenten Vorteile von Fiberglas erhalten bleiben.
Die Kombination ergibt ein hochfestes, abriebfestes und alterungsbeständiges Material. Mit PTFE beschichtetes Fiberglas durchläuft im Allgemeinen einen mehrstufigen Imprägnierungsprozess. Dabei wird das Fiberglasgewebe in einen PTFE-Dispersionstank getaucht, anschließend getrocknet, gebacken und gesintert, um sicherzustellen, dass die PTFE-Harzpartikel fest am Fiberglas haften. Das Endmaterial vereint die überlegenen Eigenschaften von PTFE und Fiberglas. Es wird häufig in den Bereichen Bauwesen, Elektronik, Isolierung und Reibungsmaterialien verwendet.
Silikon-Gummi ist bekannt für seine hervorragende elektrische Isolierung, Beständigkeit gegen extreme Temperaturen und hohe Beständigkeit gegen Sauerstoffalterung. Bei Anwendung auf Glasfaser und Glasfasergewebe verbessert es sowohl die Flexibilität als auch die Verschleißfestigkeit. Das daraus resultierende beschichtete Glasfasergewebe weist eine hohe Zugfestigkeit, Dimensionsstabilität, hervorragende elektrische Isolierung und Beständigkeit gegen chemische Korrosion auf.
Dieses Verbundmaterial wird häufig als elektrisches Isoliermaterial verwendet, beispielsweise in Isoliergeweben, Gehäusen und Beschichtungen. Es wird auch in korrosiven Umgebungen eingesetzt und bietet Korrosionsschutzschichten für Rohrleitungen und Tanks. Darüber hinaus kann es als Baufolie und Verpackungsmaterial im Bau- und Energiesektor dienen.
Vermiculit ist ein magnesiumhaltiges Hydroaluminosilikatmineral, das extrem hohen Temperaturen (bis zu 1250 °C) standhält. Bei Erhitzung und Ausdehnung vergrößert Vermiculit sein Volumen, verringert seine Wärmeleitfähigkeit und wird leicht, mit hervorragenden Isoliereigenschaften. Es bietet außerdem Feuerbeständigkeit, Schalldämmung und Frostbeständigkeit.
Obwohl Fiberglas selbst eine gute Hitzebeständigkeit bietet, kann seine Leistung beeinträchtigt werden, wenn es über längere Zeit hohen Temperaturen ausgesetzt wird, und direkte Flammen können seine Struktur durchdringen. Durch die Beschichtung von Fiberglas und seinen Geweben mit Vermiculit wird die Feuerbeständigkeit deutlich verbessert, was sowohl die Feuerhemmung als auch die Wärmedämmung verbessert. Mit Vermiculit beschichtete Fiberglasprodukte bieten überlegene Hitzebeständigkeit, feuerhemmende Eigenschaften und Isolierung, was sie ideal für Anwendungen in den Bereichen Schweißschutz, Brandschutz und Rohrummantelung macht.